Das Buch handelt von dem Schaf Bellwidder, dass sehr gerne Brombeeren ist. Als der Brombeervorrat aus geht, muss es in den Wald um neue Beeren zu pflücken. Allerdings hat Bellwidder so große Angst vor den Wölfen, dass er sich nicht traut in den Wald zu gehen. Da kommt ihm die großartige Idee, sich selbst als Wolf zu verkleiden und so vor den bösen Wölfen sicher zu sein. Dabei macht er die Bekanntschaft anderer Wölfe und läuft Gefahr in seiner Verkleidung aufzufliegen. Am Ende stellt sich die Angst aber als unbegründet heraus und Bellwidder findet neue Freunde.
Die Geschichte zeigt, dass oft Ängste nur im eigenen Kopf existieren und mit der Wirklichkeit nicht viel zu tun haben. Durch die eigenen Ängste verstellt oder verkleidet man sich manchmal oder setzt eine Maske auf um nicht gesehen zu werden, so wie man ist. Erst wenn man sich seinen Ängsten stellt, kann man herausfinden ob sie real sind und neue Wirklichkeiten entdecken. Es ist nicht alles so, wie es scheint. Wenn wir unsere Masken/Verkleidungen fallen lassen können und wir selbst sein können, finden wir echte Freunde.
Ich finde der Wolfspelz ist eine sehr schöne Geschichte, die sich zu lesen lohnt und schön illustriert ist.
Buchtipp: Katrin Sturm, Sozialpädagogin und bookbike nrw-Referentin in Dortmund
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