Ein Elefant macht Handstand – Markus Orths, Lola Orths, Kerstin Meyer

Oje, Lola muss für die Schule ihre erste eigene Geschichte schreiben. Woher aber die zündende Idee nehmen? Darf man eigene Worte erfinden? Wie anfangen und wie enden? Und kann eine Po-Ente helfen?

Fragen über Fragen – wie gut, dass Lola ihren Papa als Berater an der Seite hat. Schließlich muss der es doch als Autor wissen. So ersinnen die beiden im Dialog, abends auf der Bettkante sitzend, die Geschichte von einem vergnüglichen Zooausflug. Darin wandert Sophie mit ihrer Mutter munter von lustigen Papageien, über wild springenden Robben zu Handstand machenden Elefanten.

Wir bekommen, genau wie Lola, ganz nebenbei Kniffe und Tricks fürs Schreiben geliefert. Wir sehen, wie eine Geschichte einen roten Faden bekommt, mit Witz gewürzt wird, dass ein bisschen Ausschmücken auf keinen Fall schadet, und dass es für die Kunststücke eines Elefanten viele Worte gibt…

 

Eine Geschichte in der Geschichte, die sich nicht nur wunderbar zum Vor- oder gemeinsamen Lesen eignet. Die Erzählung ist ein durchgängiger Dialog zwischen Tochter und Vater, die Sätze durch eine klare Struktur und durch Farbe dem jeweilig Sprechenden zugeordnet. Große Schrift und Zeilenabstände ergeben mit den lustigen, farbigen Illustrationen von Kerstin Meyer so auch ein perfektes Buch zum ersten Selbstlesen.

Die wichtigsten Tricks und Tipps zum Schreiben werden am Ende noch einmal zusammengefasst. Schreibe mit Spaß, Freude, Lust und Liebe! – Lola und Markus Orths wecken mit ihrer Fabuliererei die Lust auf das Erfinden eigener Geschichten – vielleicht zum nächsten Ausflug von Sophie und ihrer Mutter…

Das passende Buch für alle, die gerne Geschichten lesen, sich eigene Welten ausdenken und auch für alle, die Kindern das freie Schreiben näherbringen bringen wollen.

 

 

Buchtipp: Isabel Helmerichs, Lese- und Literaturpädagogin (BVL)

 

Verlag: Moritz Verlag, 2021
Foto: © Moritz Verlag