Los geht´s! Ein weiterer Ausflug mit der Igel-Gruppe steht an. Diesmal geht es ins Altersheim. Wie es da wohl ist? Voller Neugier, ein bisschen Angst und mit wuseliger Unternehmungslust macht sich die Kita-Gruppe auf, um die Villa Herbstgold zu erkunden. Und mit dem, was es bei den Omas und Opas alles zu entdecken gibt, haben die Kinder nun wirklich nicht gerechnet!
Höfler und Weikert bevölkern ihre Villa Herbstgold mit zahlreichen Omas und Opas, die alle auf ihre Weise speziell sind. Weikerts fröhlich freche Zeichnungen stecken voller Energie und quirliger Lebenslust. Aus der Perspektive der kindlichen Ich-Erzählerin werden unbedarft und vorurteilsfrei Themen angesprochen, die zum Altsein dazu gehören: Fehlende Körperteile, Inkontinenz, Erinnerungen an Früher und vieles mehr. Die alten Menschen werden mit viel Empathie und Zärtlichkeit dargestellt, mit ihren speziellen Macken und oftmals Bezügen zu ihrem früheren Leben. Kleine Bilder an den Wänden erinnern daran, dass auch sie jung waren.
So wild wie in der Villa Herbstgold, geht es natürlich (leider) in keinem echten Seniorenheim zu. Aber dieses Bilderbuch bietet zahlreiche Anlässe, um mit Kindern über das Thema Alter und Altersheim unvoreingenommen zu sprechen. Insgeheim wünscht man allen Senior:innen, in so einem warmherzigen und offenen Haus ihren Lebensherbst nach Lust und Laune zu vergolden.
Ideal auch zur Vorbereitung von Kita-Gruppen, die einen Ausflug ins Altersheim planen.
Für alle Kinder ab 4 Jahren wärmstens zu empfehlen.
Buchtipp: Karen Rohen-Parduhn, Kunsthistorikerin, Germanistin, Lese-und Literaturpädagogin (BVL)
Verlag: Verlagsgruppe BELTZ 2022
Foto: © Verlagsgruppe BELTZ