Hach, wie herrlich ist doch das Vorlesen!
Allerdings kann es doch leider manchmal etwas dauern, bis es losgehen kann. Die Kissen sind aufgeschüttelt, das Kind sitzt mit aufgeschlagenem Buch auf dem Sofa und das Vorlesen kann beginnen. Schnell trommelt der Hamster die anderen zusammen. Zebra, Katze, Hamster und Löwe sind bereit, doch dann fehlt noch Storch, das Kuschelkissen und der Fisch weiß noch gar nicht Bescheid.
Noch einmal alles zurecht rütteln, damit auch jeder den richtigen Platz auf dem Sofa findet und nun kann das Geschichtenlauschen endlich losgehen. Von wegen! Denn da platzt auch noch das Nilpferd auf der Suche nach seinen Pantoffeln ins Zimmer…
Am Ende ist klar, es braucht fürs Vorlesen ganz bestimmt keine geregelte Sitzordnung. Und wenn man die Truppe schließlich so gemütlich in ihrer neu gewonnenen Sofabude dem Kind lauschen sieht, möchte man sich gleich dazu hocken.
Es ist herrlich mit anzusehen, wie alle Beteiligten ganz unverdrossen alle Widrigkeiten und Zeitverzögerungen annehmen, um die Lesezeit gemeinsam genießen zu können.
Susanne Straßer hat mal wieder bewiesen, dass schon in den kleinen Pappen große Geschichten stecken können.
Buchtipp: Isabel Helmerichs, Lese- und Literaturpädagogin (BVL)
Verlag: Peter Hammer Verlag 2021
Foto: © Peter Hammer Verlag