Der Junge, der Katzen malte – Lafcadio Hearn, Anita Kreituse

Das Buch unterscheidet sich von anderen Büchern. Zuerst einmal im Format, das größer und quadratischer in der Hand liegt als üblich. Beim Lesen der Geschichte vermittelt sich sprachlich sofort die Stimmung eines alten neu erzählten Märchens aus Japan:

Es geht um die Geschichte eines Bauernsohns, der als Altardiener in den Tempel geschickt wird da er für die Arbeit auf dem Hof nicht geeignet erscheint. Seine ausschließliche Beschäftigung besteht darin, immer und überall Katzen zu malen: Auf Stoffe, Möbel, Wände. Diese scheinbar unnütze Betätigung wird im Laufe der Geschichte jedoch zu einer lebensrettenden Begabung.

Die Geschichte wird durch großfomatige Bilder in kräftigen Farben illustriert. Hier fällt auf, dass der Text nicht in die Bilder integriert wird. Bie Bilder stehen für sich und erstrecken sich oft über mehrere Seiten, was ein Eintauchen in die Bilderwelt erlaubt. Eine Geschichte, die durch Sprache und Bild eine ganz eigene, zeitlose Atmophäre erschafft.

 

Buchtipp: Susanne Carp, Restauratorin, angehende Lese- und Literaturpädagogin (BVL)

 

Verlag: Edition Bracklo 2022
Foto: © Edition Bracklo